Das etwa 40 Jahre alte, Ortsbild prägende Wohn- und Geschäftshaus, energetisch miserabel mit maroder Haustechnik sollte grundlegend saniert werden. Der östliche Anbau, durch einen Wasserschaden stark in Mitleidenschaft gezogen, wurde ersatzlos abgerissen, da es für dieses Volumen keine Verwendung mehr gab.

Die schlechte Bausubstanz mit vielen Baumängeln (Kältebrücken und unzureichende Dämmung) erschwerte die Arbeiten genauso wie verschimmelte Putzflächen und verfaulte Estriche. Diese wurden im ganzen Hause neu verlegt, alle Wände sind komplett überarbeitet. Das gewaltige Dach ist saniert und neu eingedeckt, eine neue Fernwärmeleitung der Gemeinde bringt die notwendige Energie. Die gesamte haustechnische Infrastruktur wurde komplett erneuert.

Nach der Sanierung sind einst dunkle Bereiche lichtdurchfluteten hellen Räumen gewichen. Weisse Gipskartonständerwände stehen im Kontrast zu dunklen Stein- und Teppichböden (auf Doppelboden) sowie Türelementen und Sockelleisten aus Eichenholz. Runde Leuchten unter der Gipskartonakustik-lochdecke verbreiten eine heitere Atmosphäre.

Der neue Schulungsbereich im Obergeschoss, einst eine Wohnung, wurde großzügig von zwei Seiten belichtet und erhielt zusätzlich eine neue Be- und Entlüftungsanlage.

Aus ehemals fünf rustikalen Wohnungen mit schlechtem Zustand und Zuschnitt sind nun drei komfortable, zeitgemäße und helle Wohnungen geworden.

Auf der Ostseite tritt das bankinterne Treppenhaus, vorher in einem diffusen Atrium, als moderner Glaskörper mit seinen Sonnenschutzlammellen in Erscheinung.

Die teils schlitzartigen Holzfenster sind großzügigen Aluminiumverglasungen gewichen, das ehemals introvertierte Innenleben kommuniziert nun mit der Umgebung. Die dunkelbraunen Holzbalkone Holzverschalungen der Fassaden sind verschwunden, anthrazitfarbene Faserzementplatten prägen das neue Äussere. Die früher groben Putzflächen der Fassade erhielten einen Vollwärmeschutz.