Das ehemalige Stellwerk mit seinem modernen Anbau ist heute zu einem Ort geworden, an dem vielfältige Nutzungen stattfinden. Ein Ort, der gut ins Stadtbild und in die kulturelle Landschaft von Waldshut passt.

Um mehr Raum zu gewinnen wurde das alte Stellwerk um einen schmalen Anbau ergänzt, dessen Abmessung sich durch einen parallel zum Stellwerk verlaufenden Regenwasserkanal, der nicht überbaut werden durfte, ergab.

Dieser hat Erschließungs- und Verteilerfunktion und bietet eine Art Schaufenster in den alten Hauptraum des Stellwerks. Hier kann man auf der langen Sitzbank Platz nehmen und den Raum auf sich wirken lassen.

Sichtbetonwände und Stahl stehen im Kontrast zum warmen Fichtenholz. Diese, zusammen mit dem glatt geschliffenen Estrichboden unterstreichen den technischen Charakter des Gebäudes. Rohe Stahlwände mit Fichtentüren und kräftige Farben erlebt man bei Benutzung der Toiletten.

Nach Außen zur Stadt hin präsentiert sich das Stellwerk in seinem gewohnten Bild. Der Anbau ist kaum sichtbar, er nimmt sich zurück. Lediglich die Farbe der Holz-Fassade hat sich geändert: die weiß gekalkte Leistenschalung, die ziemlich marode war, ist durch eine verkohlte Lärchenholzschalung ersetzt worden, nachdem zuvor eine Wärmedämmung aufgebracht worden ist.

Gartenwirtschaft und Freiluftveranstaltungen unterschiedlichster Art runden die Aktivitäten in und um das Stellwerk ab.