Ursprünglich wollte der Bauherr seine neue Arztpraxis in der Parterrewohnung eines Altbaus einrichten, was dann aber aus Platz- und Kostengründen nicht weiterverfolgt wurde. Ein Grundstück auf der grünen Wiese befand sich noch im Familienbesitz. Allerdings war dort die vorgesehene Bebauung so nicht zulässig. Deshalb musste der Bebauungsplan hinsichtlich Geschossigkeit und Dachform geändert werden – vorgesehen war ein Flachdach, welches der Gemeinderat ablehnte. Die dadurch verlorene Zeit musste mit einer verkürzten Bauzeit aufgefangen werden. Lediglich zwei Monate, vom Aushub bis zum Einzug, wurden mit einem äußerst straffen Terminplan benötigt. Die kompakte Arztpraxis wurde mit einem quadratischen Grundriss von 13 m Kantenlänge auf engstem Raum in Holzrahmenbauweise (KfW 60) sowie einer ausgeklügelten Haustechnik (Erdsonden-WP mit kontrollierter Be- und Entlüftung) realisiert. Die Stulpschalung der hinterlüfteten Fassade erhielt einen silber schimmernden Anstrich.